Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst e.V. (BAG ASD)
Grüntaler Str. 21
13357 Berlin
Vereinsregister: VR 5952
Registergericht: Amtsgericht Münster
Kerstin Kubisch-Piesk (Vorstandsvorsitzende)
Anke Berkemeyer (Vorstand)
Bernhard Redecker (Vorstand)
Corsi Peters (Vorstand)
Telefon: 0172 92 633 58
E-Mail: verwaltung@bag-asd.de
Kerstin Kubisch-Piesk (Vorstandsvorsitzende)
Wir sind nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
Quelle: eRecht24.de
Karin Böllert, Martin Wazlawik, Wolfgang Schröer
Wissenschaftliche Studien
Sexualisierte Gewalt
Wahrnehmung, Intervention und Hilfe sowie Prävention und Aufarbeitung bei Kinderschutzfällen und insbesondere Vorfällen sexualisierter Gewalt in den Zuständigkeitsbereichen des Jugendamtes erfordern spezifische fachliche Kompetenzen, Qualifikationen und Strukturen. Es bedarf einer interdisziplinären und auch erziehungswissenschaftlich-sozialpädagogischen Perspektive, um die besonderen Herausforderungen dieser Thematik systematisch in den Blick zu nehmen. Das Projekt „Fokus Jugendamt - Partizipativer Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe (FokusJA)“ beteiligt sich als Projektverbund an drei Standorten mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten am Diskurs um die Weiterentwicklung der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe im Kontext sexualisierter Gewalt.
Der Verbund greift thematisch einschlägige wissenschaftliche Erkenntnisse und Desiderate auf und entwickelt diese mit Blick auf das Jugendamt weiter. Für ein Verständnis der spezifischen Dynamik von Kinderschutzfällen und Vorfällen sexualisierter Gewalt bedarf es im Dialog von Forschung und Praxis einer Auseinandersetzung mit den jeweiligen Wissensbeständen und Perspektiven, gemeinsamer Reflexion sowie Aufarbeitungsprozessen. Empirische Befunde und praktische Expertise und Erfahrungen sind konsequent aufeinander zu beziehen und zu diskutieren. Das Forschungsprogramm des Verbundes soll Erkenntnisgewinne zur Kooperation des Jugendamtes mit anderen Akteur:innen und zur Hilfeplanung bei sexualisierter Gewalt generieren sowie Qualitätsstandards für Schutzkonzepte im Jugendamt fundieren und somit bestehende Forschungslücken schließen und Praxisbedarfen entsprechen. FokusJA arbeitet transferorientiert mit verschiedenen Kooperationspartner:innen an Qualitätsentwicklung und -bedarfen in Kontexten sexualisierter Gewalt im Jugendamt. Auf diese Weise wird das Ziel verfolgt, die Handlungskompetenz und Steuerungsverantwortung des Jugendamtes gegenüber den Herausforderungen des fachlichen Umgangs mit Fällen sexualisierter Gewalt zu fundieren.